Karin und Thomas mussten sich nach der Geburt von Zwillingen nach einer anderen Wohnung umsehen. Die einzige Möglichkeit war der Neubau eines Hauses. Beide hatten keine handwerklichen Erfahrungen, die sie sich aber während der Bauzeit aneignen mussten, weil sie ganz viele Entscheidungen selber treffen mussten.
Eigentlich entstand das Haus immer irgendwie in Teamarbeit mit anderen, die ihre Erfahrungen meist beim eigenen Bauen erworben haben. Man kann das auch als effektive Form des sozialen Lernens betrachten. Erstaunlich, welche Kompetenzen sich Menschen selbständig erarbeiten können.
Die gegenseitige Hilfe war nicht nur nett, sie wurde ganz selbstverständlich immer auch entlohnt, sogar in der Familie. Ein großes Dankeschön für die sehr offene Beschreibung der Hausbau-Erfahrungen jetzt, 38 Jahre nach dem Baubeginn an Karin und Thomas! Ich vermute, da werden sich etliche Familien aus der DDR-Zeit ganz ähnlich erinnern.
Im Podcast beschreibt Thomas das Herstellen von 1600 Sockel-Steinen, die er auch selbst behauen hat, um eine naturstein-ähnliche Oberfläche zu erhalten. Diese Steine sehen auch heute noch so aus: