Tischlermeister Rudolf Poppe in Heiligenstadt – Erinnerungen seiner jüngsten Tochter

Die Tischlerei Poppe kennt man gut in Heiligenstadt im Eichsfeld. Zu DDR-Zeiten hat es Rudolf Poppe geschafft, ein privat geführter Handwerksbetrieb zu bleiben. Türen und Fenster wurden dort hergestellt – und Tote bestattet.

Tischlermeister Rudolf Poppe

Rudolf Poppe war schon als kleiner Junge täglich in der Tischlerwerkstatt seines Vaters Ignaz Poppe. Der Tischler Ignaz Poppe war taub. Deshalb musste der Bub Rudolf die Kundengespräche für seinen Vater so führen, dass sein Vater ihm die Worte von den Lippen ablesen konnte. Leider können wir Rudolf Poppe nicht mehr befragen. Er verstarb am 1. August 2011 mit 83 Jahren in Heiligenstadt. Seine jüngste Tochter Annette – eine von seinen 6 Kindern – hat ihre Erinnerungen an ihren Vater in diesem Podcast-Interview geteilt.

Leider ist Annette Poppe inzwischen auch schon verstorben. Dieses sehr persönliche Zeitzeugen-Interview läßt uns ein wenig teilhaben an der Situation der Handwerker-Familie im Eichsfeld. Zur Einordnung: Rudolf Poppe ist der Ehemann meiner Tante Karola Poppe. Ihre Schwester war meine Mutter. Das Interview mit Annette habe ich 2017 geführt

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