Tanaro “Scheunenfund”

Als besonderen Scheunenfund könnte man mein gerade erworbenes Tanaro bezeichnen. Nicht einmal 1000 km ist es gelaufen, laut seinem Vorbesitzer. Und eines der letzten gebauten Exemplare soll es sein. Ein dunkelrotes Rad im Originalzustand von vor etwa 20 Jahren.

Ausstattung des Originals

Reifen:

Vorn ist ein Continental-Reifen drauf 20 x 1,3.
Hinten ein Vredestein 26 x 1,5

Schaltung:

Eine Sachs 3 x 7 Schaltung ist im Hinterrad:
3 Nabenschaltungs-Gänge, 7 Kettenschaltungsgänge.

Kette:

Nur die obere Kette läuft in einem Schutzrohr. Die untere läuft vollkommen ungeschützt, nur unterstützt durch ein Kettenritzel mit zwei seitlichen Scheiben gegen das Runterfallen der Kette.
(Die obere Kette wird nur vorn durch Federstahl in zwei kleinen Rahmenbohrungen gehalten. Hinten schlägt die ein wenig hin und her, was störende Geräusche des sonst extrem ruhig laufenden Rades macht.)

Bremsen:

Die alten Magura-Felgen-Bremsen sind vorn und hinten in Ordnung. Auch die Bremsbeläge sind noch top.

Licht:

Die Lichtanlage funktionierte auch sofort beim Abholen: Ein kleiner Walzendynamo am Hinterrad, ließ mit der Fernbedienung hinter dem Sitz den Glühlampen-Scheinwerfer und das Glühlampen-Rücklicht erstrahlen (so hell das damals mit den Glühlampen möglich war).

Farbe:

Der dunkelrote Lack ist bis auf ganz wenige Stellen noch perfekt und glänzend!

Länge, Gewicht:

Gesamtlänge: 207 cm und 22 kg schwer

Sitz, Sitzhöhe:

Verstellbar von 70 bis 85 cm über dem Boden (vordere Sitzkante). Sitzfederung im Sitz-Tragrohr.

Insgesamt ist das Rad perfekt beieinander! Es ist wirkt leicht und fährt sehr elegant.

Geplante kleinere Umbauten:

• Das obere Kettenrohr im hinteren Drittel noch unterstützen, damit es keine Geräusche mehr machen kann.
• Die Lichtanlage komplett tauschen: Nabendynamo vorn, zweiadrige Kabelverlegung, LED-Scheinwerfer, LED Rücklicht
• Neuen Tacho auf Vierkant-Oberrohr montieren

Mehr ist bei dem Rad gar nicht nötig.